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Eine Abenteuerwanderung zu unserer Grafenbergalm

Gemeinsam fahren wir einen idyllischen Waldweg hoch bis wir zum Waldparkplatz kommen auf dem wir gemeinsam unsere Wanderung beginnen. Gottfried führt unsere Wander-Truppe an und erzählt immer wieder lustige Begebenheiten von den Almauftrieben. Den ein oder anderen Scherz lässt er sich natürlich auch nicht nehmen. Immer wieder entdeckt er am Wegrand ein besonderes Kräutlein oder Almblüten, dann erfahren wir von den vielen Heilkräften der wunderbaren Pflanzen. Arnika wirkt wundheilend, die Enzianwurzel bei Magen- oder Darmbeschwerden und die strahlend rosa Blüten des Almrausches sollen angeblich das Herz jeder Sennerin öffnen, wenn man sie zur Hütte mitbringt ;)

Haben wir den beschwerlichsten Teil der Wanderung nach einer halben Stunde geschafft, werden wir mit einem unbezahlbaren Blick auf einen blautürkisen Almsee belohnt der eine unglaubliche Ruhe und Zufriedenheit in uns auslöst. Wir erblicken das erste Mal die weitläufigen Almwiesen und Wälder die bis zum Dachsteinmassiv und seine Gletscher reichen, spüren die grenzenlose Freiheit und Stille und verstehen sofort, warum die Grafenbergalm für Gottfried und Georg „ihr Paradies“ ist. „Nicht mehr weit!“ ruft Gottfried und tatsächlich hören wir schon bald die Glocken der Kühe und Ziegen, die ihren Sommerurlaub hier oben verbringen - beneidenswert!

Die letzten Meter gehen unsere Füße wie von alleine, denn wir erblicken schon die Almhütte mit ihren urigen Schindelwänden und dem traditionellen Holzzaun-man fühlt sich in frühere Zeiten zurück versetzt. Ein besonderes Highlight ist es unseren jahrelangen Senner und berühmten österreichischen Schriftsteller Bodo Hell zu treffen. Ein Original, der sich immer über Besuch freut und uns sehr herzlich mit selbstgemachtem Ziegenkäse und Kürbiskernöl empfängt.

Georg holt aus der Hütte noch ein kühles Bier, Gottfried packt Elisabeths Jause aus und bei Gelächter und netten Gesprächen lassen wir es uns hier so richtig gut gehen. Urlaub für die Seele!

Die Kinder sammeln noch ein paar Stöcke für Bodo, füttern die Ziegen und Hühner und spielen mit Hermann unserem Hofhund. Schon hat eines der Kinder ein Murmeltier entdeckt, dass unser lustiges Treiben aus der Ferne betrachtet.

Bald geht die Sonne unter und wir machen uns wieder auf den Weg nach Hause- würden wir uns nicht schon so auf Elisabeths Schnitzel und den berühmten Kaiserschmarrn heute Abend freuen, wären wir wahrscheinlich hier geblieben. Es war wieder ein unvergesslicher Tag hier in den Ramsauer Bergen und wir alle sind uns einig - Wir kommen wieder!
Almrausch
Hermann schaut hinunter auf den Almsee
Unsere Wandergruppe zur Grafenbergalm
Kühe vor der Grafenbergalm

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